Fragen und Antworten


Inhaltsangabe:

Dauertrance und Käseglocke  NEU
- Hohe Feinfühligkeit
- Belästigungen und Fremdenergien
- Medialität und Sinnkrise ab 50
- Kontakt zum verstorbenen Opa
- Richtiger Umgang mit medialen Fähigkeiten
- Gefährliche Energiearbeit
- Nächtliche Übergriffe nach “Karten legen”
- Stimmen hören und Medialität
- Cannabiskonsum reißt mediale Türen auf 


Dauertrance und Käseglocke  
NEU

Sehr geehrter Herr Manthey,

schon als Kind war ich extrem verträumt. Ich konnte tagelang im Bett liegen und einfach nur vor mich hinträumen. Ich habe in meiner eigenen Welt gelebt.

Diese Welt war/ist voller Glücksgefühle, Sanftheit und absoluter paradiesischer Zustände. Zunächst einmal wusste ich nicht, dass ich medial und sensitiv veranlagt bin, ich habe zwar gemerkt, dass ich anders bin, aber habe es nicht als Problem gesehen.
Mit 18 kam dann das knallharte brutale Erwachen, ausgelöst durch Liebeskummer. Heute ist mir bewusst, dass ich damals eine Seelenverbindung gespürt habe. Da ich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon wusste, habe ich versucht, diese Verbindung zu unterdrücken. Infolgedessen stand ich 5 Monate völlig neben mir. Es fühlte sich an, als seien meine Seele und mein Körper auseinandergerissen. Jede Sekunde war die reinste Hölle. Ich stand völlig neben mir, hatte schlimmste Depressionen und wusste mir nicht zu helfen. Hätte ich meine Mutter nicht gehabt, die selbst medial veranlagt ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht überlebt. Ich hatte das Gefühl, verrückt zu werden. Ab einem gewissen Zeitpunkt jedoch hatte ich eine Vision von einem Baby, das ich eines Tages haben würde. Daher hatte ich die innere Gewissheit, dass ich das überleben würde. Tatsächlich habe ich mittlerweile eine 5-jährige Tochter. 
Mein Mann und ich waren 6 Jahre lang ein Paar, bis ich meiner Dualseele begegnete und mich von meinem damaligen ihm trennte. Ich konnte meine Dualseele auf Seelenebene von Anfang an sehr stark spüren. Wir haben uns nur einmal gesehen, danach nie wieder, aber ich weiß, dass er ab einem gewissen Zeitpunkt bewusst an mich gedacht hat, da ich es sehr stark gespürt habe. Es ist die stärkste Verbindung, die ich jemals gespürt habe; sie war aber aufgrund der Intensität gar nicht für mich lebbar.
Ich habe Ihnen dies nur so ausführlich geschildert, damit Sie meinen Hintergrund verstehen können.
Ich habe im Laufe meines Lebens noch weitere Seelenpartner getroffen (alle nur einmal gesehen) und immer wusste ich nach einem einzigen Treffen um diese Verbindung. Ich kann auch Seelenverbindungen anderer Menschen auf Fotos erkennen. 

 Nun zu meinen Problemen:

Ich nehme scheinbar die Gefühle anderer Menschen so an, als ob es meine eigenen wären. Ich habe starke telepathische Fähigkeiten. Je nach Intensität der Seelenverbindung ist dies mit starken körperlichen Beschwerden verbunden: massiver Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen, das Gefühl völlig neben mir zu stehen, als ob die andere Person regelrecht mit mir verschmilzt und meinen Körper übernimmt. Ich sehe dann auch Farben. Ich weiß genau, wer wann an mich denkt. Manchmal sind dies mehrere Personen gleichzeitig und dann dreht sich alles nur noch in meinem Kopf.
Aber mein größtes Problem ist mein absoluter Realitätsverlust. Ich empfinde diese Welt, mich selbst als absolut unwirklich und fremd. Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Zustand herauskommen soll, weil ich schon so geboren wurde. Ich habe nie meditiert oder mich mit esoterischen Praktiken befasst, weil ich es nicht noch schlimmer machen wollte. Ich bin nun 42 Jahre alt und muss schon mein Leben lang so leben. Ich denke, es handelt sich bei mir um eine starke Form der Depersonalisation und Derealisation. Allerdings denke ich da bei mir nicht an eine psychische Erkrankung, sondern an eine zu stark ausgeprägte Sensitivität und Medialität.
Ich habe versucht, mir Wissen aus verschiedenen spirituellen Büchern zu besorgen und bin zu folgendem Schluss gekommen: Ich scheine zu den hochmedialen Menschen zu gehören. Ich bin energetisch immer woanders, wirklich IMMER. Das ist sehr anstrengend und beängstigend.
Ich habe gelesen, dass manche hochmediale Menschen zwischen den Welten treiben, ohne in dieser physischen Welt verankert zu sein (siehe das Buch „Mary Mueller Shutan: Lebe deine Medialität“). Scheinbar habe ich nicht mitbekommen, dass ich in dieser physischen Welt leben muss. Ich fühle mich, als ob ich bei der Inkarnation auf halbem Wege stecken geblieben bin und unter einer riesigen Käseglocke sitze. Ich nehme zwar mein Umfeld wahr, arbeite, fahre Auto, aber es fühlt sich alles so weit weg an. Ich habe das Gefühl, in einem dauerhaften Trancezustand leben zu müssen. Sämtliche Versuche, mich zu Erden, sind bisher fehlgeschlagen. Ich bin gerne in der Natur und ich mache auch Sport. Leider ändert aber keine der Aktivitäten, die zur Erdung empfohlen werden, dieses starke Gefühl des Realitätsverlusts. Ich bin energetisch trotzdem immer woanders.
In dem Buch von Nadja Berger: "Medialität, Trance, Channeling" beschreibt die Autorin, dass sie sich einmal für ca. 2 Wochen in einem solchen unwirklichen Zustand befand, der dann aber wieder weg ging. Sie beschreibt auch, dass man sich gut abgrenzen muss, wenn man medial arbeitet, da die hohen Energien sehr liebevoll und sanft sind und einem diese physische Realität deswegen zu kalt und schwierig vorkommt. Genauso ergeht es mir seit meiner Geburt. Wenn ich versuche, mich nur auf diese physische Realität zu konzentrieren, dann überfällt mich ein Gefühl der Panik und der schlimmen Trauer. Ich fühle mich wie in einem ewigen Tagtraum gefangen (ich brauche immer schöne Gedanken, die mich scheinbar darüber hinwegtrösten, dass ich hier bin), aus dem ich nicht ausbrechen kann.
Ich habe in meinem Leben schon wirklich paradiesische, wunderschöne Zustände erlebt, aber ich komme mit der physischen Realität einfach nicht klar. Sie wirkt auf mich bedrohlich, erschreckend, angsteinflößend, und ich habe das Gefühl, die schweren Energien der Erde nicht auszuhalten. Es fühlt sich an, als ob mein Geist reist, als ob ich mich selbst auflöse und nur noch aus Energie bestehe.
Bisher musste ich noch keinen schlimmen Schicksalsschlag verkraften, aber ich habe vor allem Angst. Meine schlimmste Angst, die mich seit dem letzten Jahr begleitet, ist die Angst davor, meine Mutter zu verlieren. Meine Mutter ist mein Anker in dieser physischen Welt, und sie ist der einzige Mensch, der mir ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen gibt. Wenn sie sterben würde, würde mir die Lebensgrundlage entzogen. Ich sehe mich schon als Dauergast in der Psychiatrie und fürchte, dass mich meine Art, die Welt zu sehen und zu empfinden, irgendwann alles kostet: meine Gesundheit, mein Kind, im schlimmsten Fall sogar mein Leben.
Ich beneide meine Mitmenschen, die einfach normal sein dürfen. Ich wäre so gerne so wie sie und würde all meine Fähigkeiten gerne komplett abstellen, weil ich daran verzweifle.

Aufgrund meiner Art bleibe ich immer in meiner Komfortzone, gehe möglichst keine Risiken ein, klammere mich an Menschen (weil meine menschlichen Verbindungen, die Liebe, der einzige Anker für mich in dieser Welt sind). Allerdings kann ich mich auch emotional nicht richtig einlassen, weil ich Angst habe, dass ich es nicht überlebe, wenn es schiefgeht.
Wie eingangs erwähnt, habe ich große Angst, für verrückt erklärt zu werden, weil ich denke, dass es nur wenige Menschen wie mich gibt. Das macht mich sehr einsam. Das schlimmste Gefühl ist jedoch die Angst, dass mir keiner helfen kann, dass es in dieser Welt einfach keine Hilfe für jemanden wie mich gibt.
Es tut mir leid, dass meine Nachricht nun so lange geworden ist.
Ich hoffe, auch wenn Sie wahrscheinlich selten solche extremen Anfragen bekommen, dass Sie mir irgendwie weiterhelfen können.

 Mit freundlichen Grüßen

 

Antwort von Ralf Manthey

Liebe Frau.......

bevor ich auf Ihre Anfrage eingehe, möchte ich vorausschicken, dass eine schriftliche E-Mail-Beratung immer nur begrenzt Hilfe leisten und natürlich eine reguläre Beratung nicht ersetzen kann. Meine Hinweise sind auch in dem Sinne begrenzt, weil jeder Mensch einzigartig ist, und was mir und vielen anderen Menschen geholfen hat, kann wiederum für einen anderen Menschen nicht hilfreich sein.
Und nun zu Ihrer Anfrage. Sie sind eindeutig sehr hochsensitiv und medial veranlagt und NICHT verrückt! Durch die ausführliche Schilderung Ihres bisherigen Lebenslaufs konnte ich mir schon ein ungefähres Bild Ihrer Situation machen. Ihre präzise und differenzierte Selbstdiagnose kann ich nur bestätigen. Im Übrigen sind Sie nicht damit allein. Durch meine Beratungsarbeit bin ich vielen Menschen begegnet, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. 
Ich fasse noch einmal kurz Ihre Diagnose mit meinen Ergänzungen zusammen:
Sie sind seit der Geburt hochsensitiv und medial veranlagt und bringen diese Veranlagung aus anderen Leben mit in diese Inkarnation. Diese Veranlagungen äußern sich durch sehr intensive Wahrnehmung der energetischen, emotionalen und mentalen Felder Ihrer Mitmenschen. Wahrscheinlich haben Sie sich deswegen schon als Kind instinktiv, um sich zu schützen, durch Rückzug in die „Traumwelten“ begeben. Die Folgen sind eine schwache Verbindung zur realen und physischen Welt mit den damit verbundenen Ängsten. Ihre Trancezustände und das Gefühl, unter einer „Käseglocke“ zu sitzen, sind ein Beleg dafür, dass sie sich hauptsächlich mehr außerhalb als innerhalb der physischen Ebene befinden. Wie Sie sehr treffend schrieben, fehlt Ihnen die Erdung und damit die Verankerung in der physischen Welt. Sie können sich schwer von den Einflüssen Ihrer Mitwelt und Mitmenschen abgrenzen und sie neigen dazu, mit den Energiefeldern Ihrer Mitmenschen zu verschmelzen, was zu depersonalisierten Zuständen führt.

Was können Sie tun, um Ihre Situation zu verbessern?

1. Entscheidung: Es ist kein Zufall, dass Sie mit 42 Jahren deutlich erkennen, in welcher Problematik Sie sich befinden, und dies nun verstärkt lösen wollen. Mit 42 Jahren spielt astrologisch gesehen der Saturn eine wichtige Rolle. Er legt sozusagen den Finger auf die Schwachstellen, und die sind bei Ihnen die schlechte Anbindung an die physische Welt. Wenn Sie in dieser Hinsicht nichts verändern, könnten sich Ihre Zustände noch verschlimmern, besonders was die Trancezustände und Ängste anbelangt. Das heißt, Sie müssen eine Entscheidung treffen, ob Sie sich wirklich mehr auf die physische Welt einlassen wollen oder nicht. 
Wirkliche spirituelle Entwicklung und Fortschritt gehen nur über den physischen Körper (warum sonst inkarnieren wir in einen physischen Körper). Sollten Sie sich entscheiden, mehr auf die physische Welt einzulassen, sollten Sie dies aber nicht halbherzig tun. Wenn Sie eine Entscheidung zugunsten der physischen Welt treffen, bekommen Sie aber – so ist meine Erfahrung – auch die Unterstützung aus der geistigen Welt bzw. Ihrem höheren Selbst und Gott. Für Ihr Kind wird eine Entscheidung für die Welt jedenfalls sehr förderlich sein. Wiederum kann Ihr Kind förderlich für Ihre bessere Anbindung an die physische Welt sein. Es ist aber – da Sie schon seit vielen Jahren am Rande der physischen Welt leben – kein leichter Weg, aber er wird – wenn Sie ihn konsequent gehen - Verbesserung Ihrer Situation bringen, was ich aus eigener Erfahrung belegen kann. Nun möchte ich beschreiben, was Sie konkret machen können.

2. Keine medialen oder esoterischen Methoden anwenden: Es ist gut, dass Sie keine Meditationen oder irgendwelche medialen und esoterischen Techniken ausführen, sonst hätte ich Ihnen geraten, dies für eine Zeit ganz einzustellen. Das heißt, dass Sie jetzt Ihren Fokus verstärkt auf die physische Ebene und Realität legen sollten.

3. Erdung und Verankerung: Nun weiß ich nicht, was Ihnen zur Erdung empfohlen wurde und warum dies nicht bei Ihnen funktioniert. Aber ich habe den Eindruck, dass ein wesentlicher Schritt nicht irgendeine Erdungsmethode ist, sondern zunächst die oben genannte Entscheidung, wirklich uneingeschränkt auf der Erde anzukommen und sich auf sie einzulassen. Wenn diese Entscheidung getroffen ist, müssen Sie Ihr Leben grundsätzlich umstellen. Dies ist in der Regel mit einem längeren Prozess verbunden, der natürlich auch immer wieder mit Rückschritten verbunden ist. Dann sollte man aber nicht aufgeben, sondern einfach weitermachen. Auch wenn es Ihnen sicherlich am Anfang schwerfallen wird, vermeiden Sie unbedingt, sich in Traum- und Trancewelten aufzuhalten und energetisch woanders zu sein! Leichter gesagt als getan. Was können Sie stattdessen tun? Wenn Sie merken, dass Sie wieder in einen Trancezustand abgleiten, sagen Sie laut STOPP! Mir hat geholfen, wenn ich dann Arbeiten im Haushalt erledigt oder im Garten gearbeitet habe. Oder ich habe kalt geduscht oder einen physischen Gegenstand (Stein, Blume etc.) berührt und ihn intensiv betrachtet. Für mich war es auch hilfreich, wenn ich in Trancezustände gerutscht bin, mich bewusst auf meinen Körper zu konzentrieren und meinen Körper einzunehmen, indem ich ganz bewusst in jedes Körperteil geschlüpft bin, wie in einen Anzug. Und ich habe die Grenzen meines Körpers bewusst wahrgenommen.
Auch ein kreatives Hobby oder die Beschäftigung mit Ihrer Tochter kann hilfreich sein. Sie sollten hier experimentieren und so herausfinden, was zu Ihnen passt und konkret hilft.

4. Kontrolle über die sensitiven und medialen Fähigkeiten: Allem Anschein nach werden Sie von Ihren Fähigkeiten beherrscht und nicht umgekehrt. Daher ist es wichtig, dass Sie lernen, Ihre Fähigkeiten zu kontrollieren und zu beherrschen. Das heißt nicht, dass Sie sie abstellen oder verdrängen sollen, das würde ohnehin nicht funktionieren und alles nur noch verschlimmern. Dazu gehört zunächst, dass man eigene Gedanken und Gefühle von fremden Gefühlen und Gedanken zu unterscheiden lernt. Dies geht einher damit, sich nicht mit den Gefühlen und Gedanken zu identifizieren, weder mit den eigenen noch mit den fremden. Hilfreiches Mantra ist: Ich habe Gedanken und Gefühle, ich bin sie aber nicht! Nächster Schritt ist, bewusst zu entscheiden, ob Sie bestimmte Gedanken und Gefühle überhaupt empfangen bzw. in Ihrem Energiefeld (Aura) haben wollen. Die Gedanken und Gefühle, die Sie nicht haben wollen, können Sie bewusst abwehren, indem Sie ihre Aufmerksamkeit von ihnen abziehen und diese auf andere Dinge lenken.
Die von Ihnen beschriebenen negativen Symptome, die Sie haben, wenn Sie mit den Auren Ihrer Mitmenschen verschmelzen, ist ein klares Warnzeichen. Ja, und es stimmt, dies kann zu einer ungesunden Depersonalisation führen. Daher rate ich Ihnen, hier anders vorzugehen. Zunächst sollten Sie beobachten, wann dies genau auftritt und was Sie genau machen, was diese ungesunde Vermischung herbeiführt. Wenn Sie Menschen direkt und physisch begegnen, sollten Sie sich nur auf Ihren Körper konzentrieren (und gleichzeitig auf das Herzchakra) und mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz bei sich bleiben. Eine gute Hilfe ist auch, wenn Sie Ihre rechte Hand auf Ihr Solarplexus-Chakra legen, denn dies ist das mediale Eingangstor. Sie können sich auch vorstellen, dass der Solarplexus wie eine Sonnenblume sich verschließt. Holen Sie sich Informationen nicht auf medialen Wegen, sondern nur auf physische Weise. Durch Beobachtung oder Nachfragen. Jeder mediale Kontakt führt zur Vermischung.
Ich empfehle hier das Buch meiner spirituellen Lehrerin, es heißt: “Abwehr- Schutz- Harmonisierung, Energetische Symptome, unsichtbare Angriffe, ihre Folgen und Abwehr“, von Manuela Schindler. Hier ist der Link:
https://manuelaschindler999.blogspot.com/p/bucher-und-mehr.html

5. Beruf, Arbeit und Berufung: Ich weiß nicht, ob sie eine Arbeit haben? Wenn Sie keine Arbeit haben, aber es ermöglichen können, empfehle ich eine Arbeit (Teilzeitjob), wo Sie am besten etwas Einfaches und Pragmatisches machen; das erdet und mildert Ihre starke Sensitivität und Medialität.
Gleichzeitig können Sie schriftlich erörtern, was Sie wirklich in Ihrem Leben machen wollen. Was sind Ihre Herzenswünsche, was würde Sie erfüllen? Wie soll Ihr Leben aussehen? Dies dann in Ziele umformulieren und täglich ein paar Schritte in Richtung Ziele unternehmen. Finden Sie heraus, warum Sie hier auf der Erde sind, was Sie bzw. Ihr höheres Selbst sich vorgenommen hat. 

6. Freude: Um Ihre Abwehr gegenüber dem physischen Leben und den damit verbundenen Herausforderungen zu überwinden, ist es hilfreich, wenn Sie die Welt mit all Ihren derzeitigen unguten Seiten annehmen und sich vor allem auf die guten Seiten des Lebens konzentrieren. Machen Sie oft Dinge, die Ihnen wirklich Freude machen, wie z.B. ein Hobby. Führen Sie ein Freudentagebuch, indem Sie jeden Abend mindestens 5 Begebenheiten aufschreiben, die Ihnen Freude gemacht haben. 

7. Psychologische Hilfe: Was Ihre Ängste anbelangt, könnte vielleicht für eine Zeit eine psychologische Unterstützung hilfreich sein, um sich diesen Ängsten zu stellen und Lösungen zu finden. Wenn man sich den Ängsten als medialer Mensch zu sehr hingibt, zieht man entsprechende negative (elementare) Kräfte an, die diese Ängste noch verstärken. Und man beeinträchtigt seinen Ätherkörper damit, was wiederum die Medialität verstärkt. Stellen Sie sich den Herausforderungen und Konflikten des Lebens und weichen Sie ihnen nicht aus (durch die Traumwelt), denn mit jedem bewältigten Konflikt werden Sie stärker. 

8. Mein Tipp: Bitten Sie um göttliche Führung, denn mit geistiger Hilfe kann man die Herausforderungen besser bewältigen. Haben Sie Vertrauen ins Leben und in Ihre Kraft und Fähigkeiten. Sie schaffen das, wenn Sie an sich glauben!

In einer regulären Sitzung besteht die Möglichkeit, die besprochenen Themen zu vertiefen. Auch empfehle ich Ihnen, die Seiten „Fragen und Antworten“ zu lesen, dort können Sie weitere hilfreiche Hinweise finden:

https://phoenix-netzwerk.blogspot.com/2025/02/kostenlose-beratungen.html (nach unten scrollen)

Ich wünsche Ihnen auf Ihrem Weg viel Kraft, Vertrauen und Zuversicht!

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey

 

Hohe Feinfühligkeit

Lieber Herr Manthey,

vielleicht können Sie mir ein wenig helfen. Ich bin ein sehr feinfühliger Mensch. Schon als Kind spürte ich, wenn ein anderes Kind Außenseiter war, und es tat mir dann leid und ich spürte die Trauer. Manchmal lief ich als Kind (ca. 9 Jahre alt) von zu Hause weg in den Wald. Ich weiß nicht warum, ich war manchmal einfach grundlos traurig und wollte irgendwie weg. Vielleicht wollte ich auch die Aufmerksamkeit meiner Familie, indem ich wegrannte.
Auch in vielen anderen Bereichen spüre ich Trauer, Angst oder Einsamkeit. Ich merke sofort, wenn ich jemandem auf den Wecker gehe oder wenn jemand nett tut, aber gar nicht so nett ist. Da die meisten Menschen nett tun, aber nicht wirklich nett sind, fürchte ich mich zunehmend vor solchen Leuten und nehme Abstand. Es ist, als würden sie mein Herz erfassen und darin herumstochern. So war das auch mit meinem Freund. Umso schlimmer war es da, weil ich ihn sehr geliebt habe und mein Herz komplett frei lag und man einfach draufhauen konnte. Die Liebe hat mich blind gemacht, und ich vertraute meinen eigenen Signalen nicht. Wenn ich mich verliebe, habe ich immer Angst, mein Herz zu öffnen, weil ich mich selbst dann irgendwie verliere und in eine emotionale Abhängigkeit in Bezug auf meinen Partner gerate. Ich weiß nicht, wie ich mich schützen kann, ohne gleich eine Einsiedlerin zu werden. Ich brauche sozialen Kontakt, aber solchen, der mir guttut. Wissen Sie vielleicht, wie ich das kontrollieren kann? Oftmals versuche ich mir selbst zu sagen: "Was du da wahrnimmst, ist in Ordnung. Es hat nichts mit dir zu tun und es kann dir auch nichts passieren". Dabei fällt es mir dennoch sehr schwer, nicht traurig zu werden oder Angst oder sogar Panik zu empfinden. Außerdem frage ich mich, in was für einer Welt ich eigentlich lebe, dass ich ständig so viele negative Gefühle und Boshaftigkeit anderer Menschen wahrnehme. Das zehrt an meinem Vertrauen ins Leben und in die Welt. Ich bin jetzt 28 und hatte als 24 bis 26-jährige Frau schon eine 2-jährige erfolgreiche Psychotherapie hinter mir, wegen Panikattacken und Angstzuständen. Jetzt kommt irgendwie alles wieder hoch (hauptsächlich die Angst vor erotischen Themen und Sexualität, weil mein ehemaliger Freund mich als feinfühlige, sensible Frau nicht ernst genommen hat), und ich möchte nicht den Rest meines Lebens immer wieder mit meiner sensiblen Seite auf so schmerzhafte Weise konfrontiert werden. Wie lege ich mir einen Schutzmantel zu, ohne dabei andere Menschen ausgliedern zu müssen? Wie lerne ich, mir selbst zu vertrauen? Wie bringe ich meine Ängste dazu, mich nicht aufzufressen?

Antwort von Ralf Manthey

Guten Tag,

Ihrem Schreiben kann ich entnehmen, dass Sie eindeutig sehr sensitiv veranlagt sind. Zunächst einmal möchte ich Sie beruhigen, Sie haben es mit den typischen Schwierigkeiten zu tun, mit denen sich viele sensitiv Veranlagte mehr oder weniger tagtäglich herumschlagen müssen – dies kann ich aus eigener Erfahrung und den Beobachtungen anderer bestätigen. In Ihrer Anfrage habe ich sehr viele Fragestellungen gefunden, deren Beantwortung aber den Rahmen einer E-Mail-Beratung sprengen würde, daher habe ich mich auf die – aus meiner Sicht - wesentlichen Punkte konzentriert:

1. Kontrolle der Sensitivität, Schutz und Grenzen

Sie fragen, wie Sie sich schützen können, ohne soziale Kontakte zu vermeiden oder sogar zur Einsiedlerin zu werden. Hier gibt es keine Standardrezepte oder Techniken, die mit einem Schlag die Probleme lösen, weil dieses Thema sehr komplex ist. Hierbei für sich die richtige Mischung zwischen Kontakt und gesunder Distanz zu finden, ist oft ein langwieriger Prozess. Sie müssen praktisch für sich selbst herausfinden, wann Sie einen gesunden Rückzug brauchen, um die vielen Eindrücke und Einflüsse zu verarbeiten - und wann und wie lange Sie soziale Kontakte haben können und wollen. Dass Sie dabei darauf achten, dass Sie sich besonders privat nur mit Menschen umgeben, die Ihnen guttun, halte ich für richtig. Erfahrungsgemäß lässt es sich aber nicht vermeiden – gerade in der Berufswelt und in der Öffentlichkeit – dass man Menschen begegnet, mit denen man Konflikte hat oder die negativen Empfindungen auslösen oder sogar Angst machen (wie Sie es schreiben). Auch wenn Sie dies als sensitive Frau besonders belastend empfinden, sollten Sie trotzdem diesen Konflikten und Auseinandersetzungen nicht ausweichen, weil Sie dies sonst immer mehr schwächen und langfristig lebensuntauglich machen kann. Konflikte gehören zum Leben dazu und sind eine Möglichkeit, sich zu behaupten und Profil zu entwickeln und etwas über sich selbst zu lernen.
Wenn aber die sensitiven Eindrücke zu stark für Sie sein sollten, habe ich einen praktischen Tipp: halten Sie mit der rechten Hand Ihren Solarplexus zu, denn er ist das Einfallstor für die psychischen Einflüsse. Experimentieren Sie damit. Dies hilft aber nur, wenn die negativen Einflüsse von außen kommen und nicht bei eigenem emotionalem Aufruhr.
Versuchen Sie die (negativen) Gefühle und Einflüsse mehr mit Abstand zu betrachten, einfach neutraler wahrzunehmen, ohne darunter zu leiden oder es persönlich zu nehmen. Identifizieren Sie sich nicht so sehr mit diesen Gefühlen und Einflüssen, bleiben Sie der Beobachter. Diese Herangehensweise wenden Sie ja teilweise schon an. Wenden Sie dies noch entschiedener an. Es gibt ja inzwischen viele Anbieter und Kurse, wo man dies lernen kann. Schutz hat auch viel mit Grenzsetzung zu tun. Oft sind sehr sensitive Menschen zu offen für ihre Mitmenschen und lassen sich schnell vom Gegenüber beeinflussen und dominieren, bis hin zu Identitätsverlust und Abhängigkeit. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie lernen, auch Nein zu sagen und dem Gegenüber mitzuteilen, was Sie stört. Dazu ist es erforderlich, dass man sich selbst wertschätzt und ernst nimmt. Auch sollten Sie wissen, was Sie wollen und was Sie nicht wollen, sprich eine eigene Meinung haben. Fragen Sie sich dabei immer: Will ich das wirklich? Seien Sie hier ganz ehrlich. Man muss sich ja nicht schroff abgrenzen, sondern man kann dies freundlich, aber bestimmt tun. Mit einer klaren Grenzsetzung dienen Sie auch Ihren Mitmenschen, denn wenn man keine Grenzen zieht, weiß der andere nicht, woran er ist. Gerade Frauen lassen aggressive Männer oft zu lange gewähren, ohne Grenzen zu ziehen. Ziehen Sie auch innerlich Grenzen gegenüber Ihren negativen Gedanken und Gefühlen. Dazu gehört auch, dass man lernt zu unterscheiden, ob es sich um eigene Gedanken und Gefühle oder nur um von außen aufgenommene Gedanken und Gefühle handelt. Um in dieser Welt zu bestehen, braucht man nicht nur ein gutes Herz und Einfühlungsvermögen, sondern auch ein gewisses Maß an gesundem Egoismus und Selbstbehauptung. Leben Sie das Leben, welches Sie sich wünschen, und lassen Sie sich von anderen nicht manipulieren oder dominieren. Warten Sie nicht darauf, dass andere sich so verhalten, wie Sie es erwarten. Stattdessen versuchen Sie, Ihre Mitmenschen gerade mit ihren Schwächen und negativen Aspekten zu lieben. Das geht natürlich nur, wenn Sie sich auch selbst mit Ihren Schwächen annehmen und lieben.

Gehen Sie oft in die Natur und betätigen Sie sich körperlich (z.B. Sport), sorgen Sie für Ruhephasen, ernähren Sie sich gesund, das wird Sie erden und die Abwehrkraft Ihres Körpers stärken.

2. Positive Ausrichtung
Sie schreiben, dass Sie als feinfühliger Mensch sehr genau mitbekommen, wenn Ihnen jemand etwas vorspielt, und Sie werden konstant mit negativen Gefühlen und Boshaftigkeiten konfrontiert, sodass Ihr Vertrauen ins Leben und die Welt dadurch angeschlagen ist. Meines Erachtens haben Sie aber einen zu einseitigen Blickwinkel auf die Welt und Ihre Mitmenschen. Wenn man seine Aufmerksamkeit zu sehr auf die negativen Aspekte richtet, verstärkt man diese. Als sensitiver Mensch ist dies noch besonders gefährlich, da man dies viel intensiver wahrnimmt und dann sich in der Negativität verlieren kann. Dabei besteht die Welt und die Menschen genau aus zwei gleichen negativen und positiven Anteilen (Polen). Das „Yin und Yang Zeichen“ macht dies sehr anschaulich. Jeder Mensch, auch wenn er sich noch so negativ verhält, hat also auch einen guten Anteil in sich, manchmal muss man nur genauer hinsehen, um ihn zu entdecken. Für Sie kann es hilfreich sein, wenn Sie ihr Augenmerk mehr auf die hellen und positiven Seiten des Lebens lenken, ohne dabei aber die negativen Seiten zu ignorieren oder Unrecht einfach hinzunehmen. Es geht nur um eine Balance zw. beiden Polen. Um eine positivere Haltung einzuüben, kann das Führen eines Freude-Tagebuchs hilfreich sein, in das Sie jeden Abend notieren, was Ihnen tagsüber Freude gemacht hat und positiv aufgefallen ist.  
Gehen Sie gut mit sich um. Machen Sie jeden Tag etwas, was Ihnen Freude macht. Haben Sie Ihre Schattenseiten zwar im Blick, lenken Sie aber Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre guten Eigenschaften. Setzen Sie Ihre guten Eigenschaften und Talente zum Wohle Ihrer Mitmenschen ein. Tun Sie Gutes (z.B. Ehrenamt), aber ohne in ein Helfersyndrom zu verfallen oder sich ausnutzen zu lassen. Wirken Sie mit an einer gerechteren, friedlicheren und liebevolleren Welt, indem Sie so leben und sich verhalten, wie Sie sich die Welt wünschen. Finden Sie heraus, was Ihnen am meisten Freude bereitet und was Sie erfüllt, und setzen Sie es in die Tat um.

Bitten Sie Ihre Seele und Gott (falls Sie an ihn glauben) um Führung und die richtigen Erkenntnisse!

Mit freundlichen Grüßen
R. Manthey

 

Belästigungen und Fremdenergien

Guten Tag,

ich bin durch Zufall auf Ihre Internetseite geraten und hoffe nun sehr, dass Sie mir helfen können.
Seit mindestens 15 Jahren werde ich in meinem Schlaf von etwas überfallen, ich bekomme dann keine Luft mehr, will mich bewegen, aber es geht nicht. Dann versuche ich zu schreien, aber das geht auch nicht. Erst wenn ich anfange zu beten, was mir in dieser Situation aber sehr schwerfällt, lässt es irgendwann von mir ab.
Es kommt jetzt wieder öfter in der Woche, deswegen fühle ich mich depressiv und krank. Ich studiere zurzeit und es passiert, dass ich in einer Vorlesung plötzlich alles verschwommen sehe, sehr müde bin und nichts von dem Vorgetragenen in meinem Kopf behalte. Das Gleiche passiert mir auch beim Lernen und in der Klausur. Es scheint so, als ob mich irgendetwas vom Lernen abhalten will. Ich sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass ich ein Medium bin und die andere (jenseitige) Seite wahrnehme, wenn ich es zulasse. Ich leide unter mehreren chronischen Krankheiten, wie Sarkoidose und Rheuma, aber ich ernähre mich jedoch sehr gesund und mache Yoga. Allen Menschen, die mir großes Leid angetan haben (davon gibt es leider sehr viele), habe ich verziehen, und ich fühle keine Rachegedanken. Aber trotzdem werde ich nachts überfallen. Ich weiß nun nicht mehr weiter, aber vielleicht können Sie mir weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüßen


Antwort von Ralf Manthey


Sehr geehrte…..,

bevor ich auf Ihre Anfrage näher eingehe, möchte ich vorausschicken, dass eine E-Mail-Beratung natürlich nur begrenzt Hilfe leisten und nur erste allgemeine Hinweise (Fingerzeige, Anregungen) zur Selbsthilfe geben kann.
Es scheint so, dass die medialen Angriffe, unter denen Sie leiden, keine Hirngespinste sind, soweit ich dies jedenfalls aus der Entfernung beurteilen kann. Scheinbar wollen diese Kräfte Sie von bestimmten positiven Schritten, wie z.B. Ihrem Studium, abhalten. Die genauen Hintergründe kenne ich aber nicht. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es viele Ursachen geben kann. Nicht selten haben mediale Menschen ihre Fähigkeiten falsch oder missbräuchlich angewendet, oder es handelt sich um eine karmische Altlast aus vergangenen Leben, in denen man diese Kräfte missbraucht hat. Oder mann soll an einem wesentlichen (spirituellen) Fortschritt gehindert werden. Erfahrungsgemäß spielt für die Lösung dieser Problematik die Ursache aber eher eine untergeordnete Rolle. Wie ich eingangs bereits erwähnte, müsste ich für die erforderlichen Lösungsschritte eigentlich ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen führen, daher fallen meine folgenden Hinweise allgemeiner aus:

1. Zunächst einmal stelle ich positiv fest, dass Sie sich schon sehr bemüht haben, Ihre Situation zu verbessern (z.B. dass Sie Ihren Mitmenschen verziehen haben). Daher möchte ich Sie darin bestärken, trotz bestehender Widerstände beharrlich Ihre positiven Bemühungen fortzusetzen. Vielleicht hilft es Ihnen zu wissen, dass zurzeit viele medial veranlagte Menschen Ähnliches durchmachen. 

2. Eine positive Ausrichtung als Gegengewicht zu den düsteren Zuständen und Gedanken ist jetzt wichtig. Überprüfen Sie Ihre Gedanken. Was denken Sie so tagsüber über sich und Ihre Mitmenschen? Vielleicht auch einmal die wichtigsten (negativen) Kernsätze aufschreiben, damit sie Ihnen bewusster werden. Anschließend sollten Sie an der positiven Umwandlung arbeiten (wenn Sie dies nicht schon lange tun). Hiermit ist nicht ein naives, undifferenziertes „positives Denken“ gemeint, auch soll man natürlich nicht die Augen vor den eigenen Problemen und denen der Mitwelt verschließen. Aber es ist wichtig, dass man seinen Fokus auf die positiven Seiten des täglichen Lebens wendet; und sich bemüht, auch in negativen Ereignissen das Gute zu sehen (z.B. den Lerneffekt). Bedenken Sie das energetische Gesetz: „Worauf man seine Aufmerksamkeit lenkt, wird stärker!“. Identifizieren Sie sich nicht mit destruktiven und herabziehenden Gedanken. Ob es sich bei diesen Gedanken nun um Ihre eigenen Gedanken oder Fremdbeeinflussungen handelt, spielt dabei keine Rolle. Schreiben Sie Ihre Erkenntnisse und Beobachtungen diesbezüglich in ein Tagebuch, so können Sie nach einiger Zeit einen besseren Überblick über Ihre Entwicklung bekommen. Unternehmen Sie alles, was die Herzensqualität fördert.

3. Verantwortung für die medialen Fähigkeiten übernehmen. Ein medialer Mensch ist eine Art „Kanal“ für emotionale und mentale Energien und Einflüsse, die er aufnimmt und wieder an seine Mitwelt abgibt. Viele mediale Menschen haben aber nicht die Kontrolle über ihre medialen Fähigkeiten, oder sie nehmen sie nicht ernst genug und sind oft zu wenig über die Risiken aufgeklärt. Sie können so leicht zu dem Spielball von destruktiven Kräften werden. Ein grenzenloser und negativer medialer Mensch kann so – oft aber unbewusst – eine Gefahr für sich und seine Umwelt werden.
Daher hat der medial veranlagte Mensch eine besondere Verantwortung dafür, was er aufnimmt und weitergibt. Deswegen wird ja auf dem spirituellen Weg so viel Wert auf Wachsamkeit und Selbstkontrolle gelegt, um nicht in die Fallstricke medialer Aktivitäten zu geraten.

4. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Handeln und Denken ethisch ausgerichtet werden. Das heißt, dass Sie Ihre Fähigkeiten nur zum Wohl Ihrer Mitmenschen einsetzen. Probleme, die aufgrund von unethischem Handeln auftreten, werden oft unterschätzt. In meiner Praxis kann ich aber sehen, dass selbstsüchtiges Handeln die Hauptursache für viele Schwierigkeiten von medialen Menschen ist.
Falls Sie esoterische Techniken anwenden, sollten Sie diese auch auf deren Wirkung hin überprüfen. Sollte die Wirkung langfristig für Sie und Ihre Mitmenschen nicht gut sein, würde ich davon abraten.

5. Es hat sich gezeigt, dass selbstloser Dienst an seinen Mitmenschen negative Symptome, Angriffe und Fremdbesetzung vermindert. Wenn man anderen hilft, wird einem auch geholfen, z.B. durch Schutz und Linderung von negativen Symptomen. Dienst hilft auch negative karmische Ursachen aufzulösen. Dies wissen
Sie sicherlich alles selbst, ich wollte Sie nur noch einmal daran erinnern. 

6. Natürlich ist auch Erdung notwendig. Dies kann man z.B. durch körperliche Tätigkeiten (Sport) und viel Aufenthalt in der Natur erreichen.

7. Wenn Sie trotz aller Bemühungen mal nicht weiterkommen, bitten Sie auch Gott um Hilfe. Dieser Vorschlag wird häufig unterschätzt. Bedenken Sie auch, dass nur das passieren kann, was Gott zulässt, und wenn es auch noch so schwierig ist. Denn gerade die schwierigen Phasen haben uns – oft im Rückblick betrachtet – die meisten Fortschritte gebracht.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey

 

Medialität und Sinnkrise ab 50

Sehr geehrter Herr Manthey,

ich bin medial sehr begabt und schon so auf die Welt gekommen. Jetzt bin ich 51 Jahre alt und seit ein paar Jahren in der schlimmsten Krise meines Lebens. Die Krise wurde durch das Wachkoma und den Tod meiner Mutter (und verschiedene andere Ereignisse) ausgelöst.
Mein Leben war nie sehr einfach oder bequem, aber früher hatte ich hinreichend Kraft, Zuversicht, Mut und Vertrauen in Gott. Jetzt sieht das allerdings ganz anders aus. Es fehlen mir der Antrieb und das Selbstvertrauen, um die nächsten Schritte zu gehen. Ich fühle mich hilflos und Minderwertigkeitsgefühle machen mir das Leben schwer. Es ist mir bewusst, dass es jetzt für mich Zeit wäre, bestimmte Konsequenzen bezüglich meines spirituellen Lebens zu ziehen und dies zu akzeptieren. Und genau das erscheint mir gerade unmöglich. Ich fühle mich innerlich zerrissen. In mir tobt ein Kampf. Hinzu kommt der Zweifel an der Berechtigung und der Richtigkeit meiner Medialität. Es gab in den letzten Jahren manchmal Visionen, die mich in eine tiefe Sinnkrise geführt haben. Ich bin ein Mensch mit guten und schlechten Seiten, und genau das scheint in einem unlösbaren Konflikt mit meiner Medialität zu stehen. Es gab für mich manchmal in Meditationen oder bei Ritualen Begegnungen mit Gott, die mich unendlich glücklich gemacht haben. Andererseits fürchte ich mich davor, mich wirklich dazu zu bekennen, weil ich mich so unendlich einsam fühle. Ich wollte immer so sein wie alle anderen Menschen: ohne diese Begabung. Denn ich konnte zwar früher manchen Menschen damit helfen, blieb aber immer ausgeschlossen.
Manche Menschen waren nicht gerade sehr freundlich im Umgang mit mir. Gegenwärtig weiß ich einfach nicht weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Antwort von Ralf Manthey


Sehr geehrte….,

meines Erachtens haben Sie selbst Ihre Situation schon gut erkannt und eigentlich auch bereits die notwendigen Konsequenzen genannt. Sie schrieben: „Es ist mir bewusst, dass es jetzt für mich Zeit wäre, bestimmte Konsequenzen bezüglich meines spirituellen Lebens zu ziehen und dies zu akzeptieren.“ Dieser Aussage kann ich eigentlich nur beipflichten. So möchte ich Ihnen an dieser Stelle ein paar hilfreiche Anregungen mit auf den Weg geben:

1. Das Alter um die 50 ist aus geistiger Sicht sehr geeignet, um die Spiritualität zu vertiefen, da der Sog des materiellen Lebens allmählich nachlässt und die Seele einen größeren Einfluss haben könnte, insofern man dies zulässt. Somit können Sie Ihre Krise als die Einleitung für einen neuen Lebensabschnitt – also als eine Art Neuanfang – sehen, der viele fruchtbare und wachstumsfördernde Möglichkeiten beinhaltet.
Ihre erwähnten Unsicherheiten und Ängste gehören zu diesem Prozess dazu; Sie sollten sich aber von diesen Zweifeln nicht zu sehr lähmen lassen, sondern stattdessen jetzt darauf konzentrieren, wie Sie Ihr Leben aktiv und positiv gestalten können.
Schreiben Sie auf, wie Ihr zukünftiges Leben aussehen soll. Was sind Ihre wirklichen Herzenswünsche? Dabei sollten Sie als Maßstab nehmen, was Ihnen wirklich tiefe Freude bereitet. Was können Sie zum Wohl Ihrer Mitmenschen und der Erde beitragen? Dann sollten Sie einen realistischen Plan ausarbeiten, wie Sie diese Ziele schrittweise umsetzen.

2. Dass Sie Ihre Medialität kritisch hinterfragen, finde ich gut und richtig. Denn natürlich hat sie erwiesenermaßen ihre Schattenseiten. Aber Ihre „Begegnungen mit Gott“ scheinen mir positive Erlebnisse zu sein, auf die Sie bauen können. Und wenn Sie Ihre medialen Fähigkeiten nur zum Wohl Ihrer Mitmenschen einsetzen (was Sie ja auch schon gemacht haben) und sie immer überwachen, können Sie mögliche Gefahren minimieren. Also sollten Sie ruhig zu Ihren medialen Fähigkeiten stehen, dass alles auch eine Schattenseite hat, eben auch die Medialität, ist vollkommen normal. 

3. Achten Sie darauf, dass Sie – gerade in schwierigeren Zeiten - nicht den Blick für die positiven Seiten des Lebens verlieren, somit möchte ich Ihnen abschließend noch eine kleine Übung mit auf dem Weg geben. Notieren Sie jeden Abend mindestens 10 positive Dinge, die Sie am Tag erlebt haben (z.B. das Lächeln eines Kindes, das schöne Wetter, aber auch einfach der Tatbestand, dass Sie eine Wohnung und Essen haben). Ein guter spiritueller Lehrer hat einmal den Rat gegeben: Lebe Freude, tue Gutes, liebe das Leben!

Mehr kann ich Ihnen auf diesem Wege leider nicht sagen. Aber ich hoffe, dass Ihnen die eine oder andere Anregung weiterhelfen kann.

Mit freundlichen Grüßen
R. Manthey

 

Kontakt zum verstorbenen Opa


Lieber Herr Manthey,

ich war immer schon ein eher schwieriges Kind, das Probleme in der Schule hatte, weil ich mich nur schwer einfügen und Autoritäten unterordnen konnte. Ich war mir oft selbst genug, da ich zu häufig von anderen enttäuscht worden war. Also zog ich mich zurück und sprach mit meinem verstorbenen Opa. Dann starb unser viel geliebter Hund und ich war todtraurig und wandte mich verzweifelt und zornig an meinen Opa. Irgendwann passierte es, dass ich plötzlich seine Energie wahrnehmen konnte. Das war das schönste Gefühl und ich wusste tatsächlich, dass ich nicht ganz allein war. Seither "verbinde" ich mich oft mit ihm.
Dazu kommt, dass ich schon immer sehr intensiv geträumt habe, aber in letzter Zeit hatte ich Träume, die sich wiederholten und die später von der Thematik genauso eintrafen. Ich hatte zuvor die Träume meiner Mutter erzählt, die mich, Gott sei Dank, in allem immer unterstützt hat. Sie sagte, ich solle es einfach als Geschenk annehmen und keine Angst haben.
Z.B. träumte ich von einer Verstorbenen, die mir ihren Namen sagte. Über ihren Sohn bekam ich dann tatsächlich genau ihren Namen heraus. Warum habe ich das aber geträumt? Warum sollte ich das erfahren?
Oder ich träumte 2x, dass mein Patenonkel Krebs hatte und im Sterben lag. Ich erzählte es meinem Vater und der bat meinen Onkel, einen Onkologen aufzusuchen. Es wurde Darmkrebs diagnostiziert und er konnte glücklicherweise rechtzeitig entfernt werden.
Manchmal sehe und spüre ich auch Dinge und weiß einfach mit großer Bestimmtheit, dass mich mein Bauchgefühl nicht täuscht, kann es aber nicht erklären. Ich spreche nur mit meiner Mutter darüber, aber es macht mir manchmal mein Leben schwer, da ich Entscheidungen aus dem Gefühl heraus treffe, was für die Umstehenden nicht nachvollziehbar ist.
Ich habe ein Studium im Modejournalismus abgeschlossen und nach eineinhalb Jahren verschiedener Praktika festgestellt, dass diese oberflächliche Branche nichts für mich ist. Meine Eltern waren natürlich nicht glücklich darüber, da ich auch keinen blassen Schimmer hatte, was ich stattdessen machen wollte.
Im Januar beschloss ich, eine Intensivausbildung als Wellnesstherapeutin zu machen. Mir macht diese Arbeit zwar Spaß, aber so ganz befriedigt bin ich dennoch nicht. Ich möchte endlich zu meiner Berufung finden, doch ich kann nicht klar erkennen, welche das sein könnte. Vielleicht können Sie mir ein wenig helfen, alles besser zu verstehen?

Herzliche Grüße…

 

Antwort von Ralf Manthey

Sehr geehrte….,

Ihren Schilderungen entnehme ich, dass Sie eindeutig ein medial veranlagter Mensch sind und dies wahrscheinlich schon als Erbe in dieses Leben mitbringen. Vieles, was Sie schildern, kenne ich gut aus eigenem Erleben und auch aus den Schilderungen anderer medial veranlagter Personen. So möchte ich Ihnen sagen, dass Sie damit nicht allein stehen. Gerade, wenn Sie sich mal wieder besonders allein mit Ihrer medialen Veranlagung fühlen, hilft es, dass Sie sich an die vielen anderen Menschen erinnern, denen es ähnlich geht.
Allerdings haben mir meine jahrelangen Erfahrungen gezeigt, dass diese medialen Fähigkeiten auch Ihre Schattenseiten haben. Besonders, wenn man es mit der jenseitigen Ebene zu tun hat, die leider oft irrtümlicherweise mit der spirituellen Ebene verwechselt wird. Dass Sie sich damals in Ihrer Verzweiflung an Ihren verstorbenen Opa gewandt haben, kann ich gut verstehen. Und allem Anschein nach ist dies ohne Störungen verlaufen. Aber ich habe auch erlebt, dass es bei anderen medial veranlagten Menschen bei der Kontaktaufnahme mit Verstorbenen zu negativen medialen Verstrickungen und Manipulationen kam. Auch ist man durch den Kontakt mit Verstorbenen mit der rückwärtsgewandten, jenseitigen Welt verbunden und dies kann Verlust von Lebensenergien bedeuten und gerade jungen Menschen das Leben auf der diesseitigen Ebene erschweren. Mein Vorschlag ist daher, dass Sie Ihren Großvater loslassen und ihn nicht mehr eigenmächtig kontakten sollten, sondern stattdessen in ähnlichen Notsituationen – nachdem Sie sich natürlich vorher an Ihre lebenden Angehörigen gewendet haben - lieber Ihr höheres Selbst und Gott anrufen sollten, weil dies der sichere Weg ist.
Die positive Seite Ihrer Medialität kommt durch Ihre vorausschauenden Träume zum Tragen, indem Sie z.B. Ihrem Patenonkel helfen konnten. Allerdings können diese medialen Informationen auch manipuliert werden, besonders wenn man ihnen blind vertraut. Deswegen sollte Sie mit dem medialen Wissen, das Sie durch Träume oder auf anderem Wege erhalten, immer sehr achtsam und verantwortlich umgehen.  – Solange Sie Ihre medialen Fähigkeiten zum Wohl Ihrer Mitmenschen einsetzen, werden Sie auch einen gewissen Schutz haben. Was Sie aber nicht davon befreit, durch gewisse Erfahrungen Unterscheidungsvermögen zu erwerben. Grundsätzlich ist aber mein Eindruck, dass Ihre mediale Entwicklung positiv verläuft.

Dass Ihre Arbeit Sie nicht wirklich befriedigt, kann ich gut verstehen. Ihre Unzufriedenheit rührt aber wahrscheinlich von daher, dass Sie Ihre eigentlichen "inneren" Qualitäten bzw. Ihre wahren Talente bisher nicht optimal einbringen können. So sollten Sie einen Weg finden, dass Sie Ihre Qualitäten in diese Arbeit einbringen können. Manchmal reicht es ja schon, wenn man seine Qualitäten indirekt einbringt, z.B. Liebe und Frieden ausstrahlt. Aber es besteht ja auch die Möglichkeit, dass Sie sich neben der Arbeit entsprechend Ihren Herzenswünschen etwas aufbauen, besonders dann, wenn Sie weiterhin - trotz aller Bemühungen - in Ihrer jetzigen Stelle unzufrieden bleiben. Mehr kann ich dazu leider nicht mitteilen, weil ich ungern etwas über die Vision eines anderen Menschen sage, denn die soll sich ja aus sich selbst heraus entwickeln. Dies bedeutet oft auch, dass man vieles erst einmal ausprobieren muss. Folgen Sie hier Ihren Impulsen und den Chancen, die sich auf dem Weg auftun. Dabei sollte immer Freude der Wegweiser sein.


Leider kann ich auf diesem Wege nicht mehr sagen und hoffe aber, dass Sie einige hilfreiche Anregungen erhalten haben?

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey

Richtiger Umgang mit medialen Fähigkeiten


Hallo,

ich spüre meine Umwelt permanent auf körperliche und psychische Weise. Sei es der Autofahrer hinter mir, der es eilig hat, oder die Nachbarn unter mir, die aggressiv und wütend auf die Herausforderungen des Lebens reagieren, oder der Mann, der tiefe Trauer mit sich herumschleppt. Ich bekomme diese Emotionen mit und habe teilweise dann sogar die körperlichen Probleme, die mit diesen emotionalen Ausprägungen einhergehen (also Trauer, Atemprobleme usw.).
Ich frage mich allerdings, ob das in dem Maße "richtig" ist, da ich somit bei jedem Menschen seine energetische Struktur fühle (und mich das teilweise sehr unangenehm beeinflusst). Die eigentliche Tatsache des Merkens an sich mag bisher nicht problematisch sein, aber ich habe ab einer gewissen Stärke dieser Ausprägung doch das Problem der Abgrenzung, sonst hätte ich ja die Atemprobleme nicht selbst, sondern würde nur einmal kurz merken, dass der andere sie hat.
Mir ist als tauche ich sozusagen in das Energiefeld eines anderen (oder eines Gegenstandes) ein und werde vollständig von dieser Energie umgeben, sodass ich im schlimmsten Fall mich selbst nicht mehr spüre. Dann wird die Haut taub und ich schmecke nichts mehr und habe keinen Durst, obwohl ich vorher dachte, dass ich unbedingt etwas trinken muss.
Ich nehme also sehr stark die Energien von außen an. Mein Ziel ist ein friedliches, ausgeglichenes und ruhiges Leben.
Ich selbst habe zwar keine Gewaltfantasien, aber ich spüre, dass die Menschen aggressiv oder ängstlich auf mich reagieren, obwohl ich ihnen offen und freundlich gesonnen bin.
Sie haben geschrieben, dass gewisse Dinge Löcher in die Aura reißen können. Ich habe teilweise das Gefühl, dass meine Aura permanent durchlöchert, ja geradezu perforiert ist, und es sich als Konsequenz daraus ergibt, dass mein energetischer Schutz nicht mehr ausreicht, um die äußeren Eindrücke fernzuhalten.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass so etwas vielleicht auch karmische Ursachen haben kann. Was könnte das sein und wie ist das zu verstehen?
Ist es weiterhin auch möglich, dass dies anderen Menschen geschieht, also ganz bewusst als Schwächung oder als Möglichkeit des Absaugens von Energie? Oder sogar durch okkulte Praktiken, um Menschen zu binden oder zu missbrauchen? Und meine abschließende Frage lautet: Wie kann ich mich davor schützen?

Mit bestem Dank für Ihre Mühe und Ihre Hilfe verbleibe ich mit freundlichen Grüßen


Antwort von Ralf Manthey


Hallo,


in Ihrem Fall haben Sie sich meines Erachtens schon sehr treffend eingeschätzt. Da Ihre Symptome mir bekannt sind, kann ich in dieser Hinsicht meine Erfahrungen und Maßnahmen zur Ersten Hilfe weitergeben. Über die karmischen Hintergründe kann ich aber leider nichts sagen.

Bestandsaufnahme:
So wie Sie sich beschreiben, sind Sie eindeutig medial veranlagt, mit all den typischen Eigenschaften. Auch scheinen Sie dazu noch sehr empathisch ausgerichtet zu sein. Aber leider ist auch deutlich, dass Sie diese Medialität auf sehr gefährliche Weise ausleben. Sie scheinen ja schon regelrecht mit den Menschen Ihrer Umwelt zu verschmelzen. Wahrscheinlich können Sie gar nicht mehr Ihre Gefühle von den Gefühlen Ihrer Mitmenschen unterscheiden? Dass Sie dann Ihre Haut und die Funktionen des Körpers nicht mehr spüren, finde ich sehr bedenklich; dies weist darauf hin, dass Sie zu stark Fremdenergien aufgenommen haben und nicht mehr Herr in Ihrem eigenen Körper und Leben sind.

Ihre Symptome weisen auf energetischer Ebene darauf hin, dass Ihr Solarplexus (der mediale Hauptkanal) offen wie ein "Scheunentor" ist und unkontrolliert alle - eben auch die destruktiven - Einflüsse Ihrer Umwelt einströmen. Natürlich ist es eine logische Konsequenz, dass Ihre "Aura" dann wie durchlöchert ist. Ob die Menschen nun auf Ihre eigenen unbewussten und aggressiven Energien reagieren oder ob Sie sich diese nur medial eingefangen haben, kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich eine Mischung aus beiden. Dies sollten Sie selbst ergründen.
Aber Sie sollten jetzt unbedingt gegen die oben beschriebenen negativen medialen Zustände etwas tun, denn sonst kann es langfristig zu psychischen und physischen Störungen kommen.
Ich möchte Ihnen daher ein paar Hinweise geben, wie Sie diese negative Medialität eindämmen können:

1. Sie sollten bewusst eine Entscheidung treffen, ob Sie Ihre negativen medialen Zustände verändern wollen. Gestehen Sie sich ein, dass die Medialität, wie Sie sie bisher praktizierten, nur Schwierigkeiten gebracht hat.  Es ist wie bei einer Sucht, man muss sich eingestehen, dass sie schädlich ist und dann bewusst etwas dagegen tun. Damit meine ich aber nicht, dass eine gesunde Sensitivität, also Feinfühligkeit, an sich etwas Negatives ist, denn Mitgefühl – so sagen es ja schon die Buddhisten – ist ein erstrebenswertes Ziel. Nur darf es nicht zu einer distanzlosen Verschmelzung mit den Mitmenschen und damit langfristig zur Auflösung der eigenen Identität führen.

2. Stellen Sie unbedingt erst einmal (für mindestens 3 Monate) jegliche Meditationstechniken ein! Nun weiß ich nicht, was Sie in dieser Hinsicht praktizieren, aber es besteht die Gefahr bei Ihnen, dass langes Meditieren Ihre Zustände nur verschlimmert, indem dadurch z.B. negative Trancezustände gefördert werden.

3. Physische Stabilität: Bei Ihrer Verschmelzungstendenz mit der Umwelt besteht die Gefahr, dass Sie die körperliche Basis verlieren. Deswegen ist es wichtig, dass Sie jetzt bewusst Ihre physische Basis (Erdung) zurückerobern und stabilisieren:

- Gehen Sie oft in der Natur spazieren und nehmen Sie alles um sich herum bewusst wahr. Auch Sport und körperliche Aktivitäten können sehr hilfreich sein.

- Konzentrieren Sie sich bewusst auf Ihren Körper, nehmen Sie ihn als eine abgegrenzte und stabile Einheit wahr.

- Die Wohnung ist der Spiegel des Körpers. Wenn die Wohnung unordentlich ist, weist das auf den Zustand Ihres Körpers hin. So kann man den Körper stabilisieren, indem man sein Umfeld in Ordnung bringt. Regelmäßige Pflege der Wohnung und eine liebevoll gestaltete Einrichtung sind wichtig. Dies kann sich dann wiederum positiv auf innere Zustände auswirken.

4. Stabiles Lebensfundament: Immer wieder erlebe ich bei empathischen und medialen Menschen, dass sie ihr normales Alltagsleben vernachlässigen, weil sie es zu profan finden oder lieber in Fantasien schwelgen oder in irgendwelchen (medialen) Dimensionen “herumschwirren”. Die Folge ist oft eine chaotische und undisziplinierte Lebensführung. Man gibt sich zu sehr seinen spontanen Lebensgefühlen und Launen hin und lässt sich wie ein kleines Boot ohne Steuermann auf dem offenen Meer durch die Wellen hin und her treiben. Dies ist aber gerade für mediale Menschen nicht förderlich.
Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich ein stabiles Lebensfundament aufbauen. Das heißt, dass Sie klare Ziele haben sollten, was Sie in diesem Leben erreichen wollen. Beruflich, spirituell und privat, und dies dann Schritt für Schritt umsetzen. Man sollte wissen, was man will und was man nicht will. Wenn man es nicht weiß, sollte man daran gehen, es herauszufinden. Aber dabei auf seine eigenen Herzenswünsche hören und sich nicht von den Meinungen anderer ablenken lassen. Mir hat dabei geholfen, dass ich über lange Zeit täglich meine Ziele formuliert habe, bis sie klarer wurden. Die Ziele sollten aber realistisch und nicht abgehoben sein. 
Wichtig ist auch, dass die Lebensexistenz durch eine geregelte Arbeit gesichert ist. Überhaupt ist ein geregeltes Leben notwendig. Nicht umsonst legen gerade die Klöster so großen Wert auf ein strukturiertes und diszipliniertes Leben.

5. Abgrenzung und Unterscheidungsvermögen entwickeln: Sie haben schon richtig erkannt, dass eine mangelnde Abgrenzung bei Ihnen vorliegt. Dies ist typisch für empathische Menschen. Deswegen sollten Sie dies jetzt bewusst angehen, indem Sie Unterscheidungsvermögen ausbilden. Sie sollten sich nicht mit den Gefühlen identifizieren, aber sie auch nicht einfach verdrängen. Sondern, wenn Gefühle auftauchen, sie nur wahrnehmen, aber sich nicht mit ihnen identifizieren. Sie sollten sich fragen: Sind es Ihre Gefühle oder handelt es sich um die Gefühle Ihrer Mitmenschen? Dann sollten Sie als nächsten Schritt schauen, ob es sich um aufbauende oder destruktive Gefühle handelt; dabei ist es egal, ob es Ihre oder fremde Gefühle sind. Häufig finden Sie eine Mischung aus Gefühlen und Gedanken vor. Sie sollten sich dann bewusst von negativen Gedanken und Emotionen abgrenzen und aufbauende, positive Gedanken dagegensetzen. Bedenken Sie: Man erntet, was man sät!

6. Persönlichkeit und Profil entwickeln: Gerade mediale und empathische Menschen haben oft mehr das Leben ihrer Mitmenschen als ihr eigenes gelebt. Die Folge ist häufig, dass sie dann irgendwann nicht mehr wissen, wer sie selbst sind, was immer wieder zu Identitätskrisen führt. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, sollten Sie unbedingt an einer eigenen Identität und Persönlichkeit arbeiten. Dazu gehört, dass man eine eigene Meinung entwickelt und diese Meinung auch zum Ausdruck bringt. Denken Sie darüber nach, was Ihnen wichtig ist und bringen Sie dies sichtbar zum Ausdruck.

7. Ethik: Ganz besonders wichtig ist, dass Sie sich an spirituellen Werten und ethischen Grundlagen orientieren. Gerade mediale Menschen neigen dazu, unbewusst oder bewusst (z.B. durch Hellsichtigkeit oder Telepathie) über die Grenzen ihrer Mitmenschen zu gehen.

Nun habe ich in groben Zügen schon ein ganzes Programm skizziert. Sie sollten schauen, wo Sie sich wiederfinden und die entsprechenden Hinweise ausprobieren. 


Somit hoffe ich, dass doch der eine oder andere Hinweis Ihnen weiterhilft und wünsche Ihnen für Ihr Leben viel Kraft, Klarheit und Freude.


Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey

 

Gefährliche Energiearbeit


Hallo,

ich beschäftige mich schon seit geraumer Zeit mit Esoterik und Spiritualität und praktiziere seit ca. zwei Monaten die Übungen von Samuel Sagan, und nebenbei auch noch das Fingeryoga von Gertrud Hirschi. Ich habe zwar auch schon die beschriebenen Erfahrungen gemacht, allerdings frage ich mich, ob ich Nebenwirkungen dabei riskiere, wenn ich Energiearbeit in Eigenregie durchführe. Bei Meldungen von Nervenschäden, Angst und Panikattacken überdenke ich die ganze Sache lieber noch einmal. Es würde mich freuen, wenn Sie mir einen Rat diesbezüglich geben könnten.

 
Antwort von Ralf Manthey:


Sehr geehrter ...,

bevor ich näher auf Ihre Anfrage eingehe, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass eine E-Mail-Beratung natürlich nur begrenzt Hilfe leisten kann.
Die von Ihnen genannten Techniken und Übungen sind mir nicht bekannt, auch weiß ich nicht, was Sie für konkrete Erfahrungen gemacht haben. Aber ich kann Ihnen allgemeine Hinweise geben, die mögliche Risiken und Nebenwirkungen in Zukunft vermeiden können:

- Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Energiearbeit ohne Anleitung gefährlich sein kann; es sei denn, es handelt sich um Übungen, die lediglich der Entspannung dienen. So rate ich von der Energiearbeit in "Eigenregie" dringend ab. Sie sollten deswegen - besonders wenn Sie wenig Erfahrung haben - einen erfahrenen und verantwortungsbewussten Lehrer aufsuchen, der Sie über die Risiken und Nebenwirkungen aufklärt.

Ganz besonders rate ich Ihnen davon ab, mit der Kundalinienergie zu experimentieren, indem Sie irgendwelche Übungen anwenden, die die Kundalinienergien gezielt anregen könnten. 
Solche energetischen Prozesse werden in der Regel von der spirituellen Ebene bzw. der geistigen Führung eines Menschen gelenkt, und der Mensch sollte sich hierbei NICHT einmischen.

- Selbstlose Motive sind entscheidend. Sie sollten sich fragen, warum Sie überhaupt gewisse Übungen machen. Verfolgen Sie eher egoistische Motive, wie z.B. Zunahme von persönlicher Macht, Erlangung von magischen Fähigkeiten, schnelle Erleuchtung, oder wollen Sie wirklich ernsthaft Ihr spirituelles Wachstum fördern und Ihre Talente zum Wohle Ihrer Mitmenschen einsetzen?

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey

Nächtliche Übergriffe nach “Karten legen”


Guten Tag,

ich bin 27 Jahre alt und habe schon seit ca. 6 Jahren mit nächtlichen Übergriffen zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich leichte Depressionen und war mit 2 kleinen Kindern (ca. 6 und 18 Monate alt) überfordert, und auch die Ehe lief schief. Um zu erfahren, wie lange meine Krise noch anhält, rief ich regelmäßig verschiedene Kartenleger an und legte mir aus Neugier auch selbst Crowley-Karten (Tarotkarten). Beim Experimentieren mit den Karten bekam ich plötzlich starke Angst- und Unruhezustände, Übelkeit, Benommenheit, Herzrasen und sah oft die Karte "Der Tod" ganz groß vor Augen. Kurz darauf ging es dann los: nachts hielt mich eine Energie fest und ich konnte mich weder bewegen noch schreien. Bis heute geht das so und ich habe jede Nacht Angst ins Bett zu gehen, denn manchmal werde ich nur einmal kurz festgehalten, ein anderes Mal länger und bis zu 5 mal in der Nacht. Unter anderem bin ich oft schon hochgehoben, an den Beinen gezerrt, ins Gesicht geschlagen worden oder höre ein Geräusch am Ohr während des Festhaltens. Und wenn ich vor Wut in Gedanken das "Ding" verfluche, strömt eine höllische Angst durch mich hindurch. Ich habe gemerkt, dass "ES" meine Gedanken hören kann. Oft kommen Albträume hinzu und der nächtliche Horror geht schon sehr lange. Mittlerweile passiert das auch tagsüber, wenn ich mich mal schlafen lege. Ich bin auch deswegen umgezogen, aber geändert hat sich nichts. Ich selbst habe keine Energie mehr und bin völlig verzweifelt. Daher bitte ich Sie um Hilfe bzw. eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen


Antwort von Ralf Manthey

Guten Tag,

aus den Einzelheiten, die Sie mir schildern, ergibt sich für mich folgender Tatbestand: Die schlimmen Symptome, unter denen Sie seit 6 Jahren leiden, sind eindeutig eine Folge der besagten Kartenlegungen, dies haben Sie ja im Grunde schon selbst erkannt, und meine Aufgabe ist jetzt nur noch, Ihnen die Hintergründe näher zu erläutern.

Diagnose/ Hintergrund
Mit großer Wahrscheinlichkeit sind Sie medial veranlagt, denn sonst hätten Sie nicht so extrem und so unmittelbar psychisch auf diese Aktivitäten reagiert. Wenn man nun Kartenleger befragt oder selbst Karten legt, um etwas über seine Zukunft zu erfahren, missbraucht man allerdings die medialen Kräfte für persönliche Zwecke und reißt damit „astrale Türen“ auf. Durch diese Türen kommen dann natürlich auch Kräfte (Fremdeinflüsse und Besetzer), die man nicht unbedingt anziehen will. Diese Kräfte rauben einem auch die vitalen Kräfte, deswegen sind Sie auch so erschöpft. Bitte verstehen Sie mich richtig: Ich weiß, dass Sie in einer verzweifelten Situation nur um Hilfe gesucht haben, aber trotzdem sprechen die schlimmen Folgen leider für sich. In meiner Praxis sind in den letzten Jahren zahlreiche „unschuldige“ Menschen aufgelaufen, die aufgrund esoterischer Praktiken ähnliche Schwierigkeiten hatten, aber oft die Hintergründe einfach nicht kannten. Dabei ist es egal, ob man einen Wahrsager oder die Karten befragt oder andere esoterische Techniken verwendet hat.
In Ihrem Fall vermute ich auch noch, dass sich bei Ihnen durch die Experimente alte (negative) karmische Verbindungen aktiviert haben, sozusagen ein altes (mediales) Erbe.

Lösungsvorschläge
Nun möchte ich ein paar Hinweise geben, wie Sie Ihre Situation verbessern können:

1. Wenden Sie KEINE esoterischen Techniken mehr an, wie z.B. das Kartenlegen oder andere ähnliche Methoden. Auch unbedingt KEINE Flüche ausstoßen oder in den Kampf mit diesen Kräften gehen, damit verschlimmern Sie diese Zustände nur.
Vertrauen Sie lieber auf Ihre eigene Intuition und stärken Sie diese. Auch sollten Sie jegliches noch so kleine Warnzeichen oder negatives Symptom ernst nehmen. Die negativen Symptome nach den Kartenexperimenten waren ja eindeutige Warnhinweise.
Wenn man in Schwierigkeiten steckt, wie z. B. in der von Ihnen erwähnten Ehekrise, sollte man therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Aber widerstehen Sie der Versuchung, mit medialen und magischen Praktiken den Weg abkürzen oder sich persönliche Vorteile verschaffen zu wollen. Der Preis ist erfahrungsgemäß oft sehr hoch, wie es der ihrige Fall ja deutlich belegt.

2. Richten Sie Ihr Leben grundsätzlich auf ethische Werte aus, dies ist dann ein natürlicher Schutz.

3. Bitten Sie Gott und Ihr höheres Selbst auch um Hilfe (aber keine anderen Wesen anrufen!). Gestehen Sie gegenüber sich und Gott Ihren Fehler ein und zeigen Sie durch Ihr Handeln, dass Sie jetzt einen anderen positiven Weg gehen wollen. Reflektieren Sie noch einmal die vergangenen Ereignisse, damit Sie daraus lernen können.
Tun Sie Ihren Mitmenschen Gutes und schauen Sie auf die positiven Dinge des Lebens.

4. Studieren Sie auch die anderen Texte auf dieser Homepage, damit Sie die Hintergründe besser verstehen.
Die hier genannten Hinweise sind als Erste Hilfe zur Selbsthilfe gedacht, sie können aber keine intensive fachliche Beratung ersetzen. Bedenken Sie bitte auch, wenn Sie jetzt schon lange Jahre mit diesen Fremdeinflüssen zu tun hatten, dass dies nicht von heute auf morgen aufhört. Aber mit Beharrlichkeit und dem Willen, wirklich Ihr Leben ethisch und positiv auszurichten, können Sie sich langfristig von den Fremdeinflüssen befreien.

Dafür wünsche ich Ihnen jedenfalls viel Kraft und Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey


Stimmen hören und Medialität


Hallo,


ich höre seit 16 Jahren Stimmen und ich war deswegen für kurze Zeit in der Psychiatrie. Ich kann extrem negative Energien wahrnehmen, aber leider schlecht einordnen. Ich bin eines Morgens aufgewacht und hörte die Stimme eines Mannes, der richtig aggressiv war und meinte, er würde losgehen, jemanden umzubringen. Vorsichtshalber bin ich im Bett liegen geblieben. Nach einer Stunde machte ich das Radio an. Dort wurde gesagt, dass es einen Amoklauf an einer Schule gegeben hat. Ein anderes Mal fühlte ich mich mitten in der Nacht bedroht und habe mich auch eingesperrt. Die Stimme war sehr aufdringlich und erzählte mir von einer geplanten Vergewaltigung. Den Vorfall konnte ich 2 Tage später in der Zeitung nachlesen. Ich habe auch alltäglichere Vorkommnisse (ich höre telepathisch, was jemand mir sagen will). 

Kennen Sie noch andere Fälle, in denen Stimmenhören und Medialität zusammen auftreten?

Antwort von Ralf Manthey


Guten Tag,


Stimmen hören (insofern es sich nicht um die eigene Gedankestimme handelt) ist immer ein Hinweis auf eine mediale Veranlagung. 
Ihre Schilderungen mit den „negativen Stimmen und Energien“ erfüllen mich daher mit Sorge. Besonders deswegen, weil sie - wie es scheint - mit „echten“ Straftaten verbunden sind. Die vertiefte Behandlung Ihrer Thematik sprengt aber den Rahmen einer schriftlichen Beratung. Dafür wäre eine persönliche Sitzung unbedingt erforderlich, damit ich mir ein genaueres Bild von Ihnen und Ihrer Situation machen kann – und dann auch erst einschätzen kann, ob ich Ihnen überhaupt helfen kann (oder ob ich Sie an einen Psychologen verweisen muss). Daher kann ich Ihnen hier nur ein paar erste Hinweise zur Selbsthilfe geben:


1. Es geht jetzt darum, dass Sie aktiv werden und sich von diesen negativen Einflüssen entschieden abgrenzen, vorausgesetzt, Sie wollen dies überhaupt. Erfahrungsgemäß kann eine vorübergehende Einnahme von Psychopharmaka die negativen medialen Kontakte (bzw. Stimmen) eindämmen (hier spreche ich aus eigener Erfahrung), damit Sie den nötigen Raum haben, dieses Thema gezielt zu bearbeiten. Daher empfehle ich Ihnen, doch einen guten Psychiater Ihrer Wahl aufzusuchen, besonders, wenn sich die Zustände noch mehr verschlimmern.

2. Es gibt eine interessante Webseite, die sich ausschließlich und fundiert mit dem Thema "Stimmen hören" beschäftigt: www.stimmenhoeren.de

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Manthey


Cannabiskonsum reißt mediale Türen auf und löst Ängste aus

Hallo Herr Manthey,

ich befinde mich in einer Notsituation. Ich bin medial veranlagt und hatte vor 2 Wochen ein schreckliches Erlebnis direkt nach dem Konsum von Cannabis, was in mir eine chronische Angst ausgelöst hat, die sich immer weiter zuspitzt.  
Mit 18 Jahren öffnete sich bei mir auch nach Cannabiskonsum mein 3. Auge. Ich habe seitdem Kontakt  zu höheren Wesen und Meistern und kann Channeln. Danach bin ich auch über lange Zeit durch die Hölle gegangen und bin letztendlich in der Psychiatrie gelandet, mit der Diagnose “Paranoide Schizophrenie”.
Wenn sie mir helfen könnten, wäre ich ihnen sehr dankbar.

Viele Grüße.....


Antwort von Ralf Manthey

Hallo……,

bevor ich näher auf Ihre Anfrage eingehe, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass eine E-Mail-Beratung keine vertiefte persönliche Beratung ersetzen kann und auch kein Ersatz für den Besuch beim Arzt oder Psychiater ist!
Ob Sie wirklich dauerhaft mit “höheren Wesen und Meistern” Kontakt hatten, wage ich zu bezweifeln. Aus Erfahrung weiß ich, dass in dieser Hinsicht sich schon viele Menschen falsch oder zu hoch eingeschätzt haben. Und nach dem „Höhenflug“ kommt dann i.d.R. der Fall! Aber ich bin kein Fachmann für Spiritualität und Bewusstseinszustände, sondern der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in erster Linie im medialen und sensitiven Bereich.

Aus meiner Sicht ist ein Hauptgrund für Ihre derzeitigen anhaltenden Ängste Ihr Drogenkonsum!
Ich weiß nicht, wie lange Sie bereits Drogen zu sich nehmen und in welcher Intensität (Sie schrieben ja, dass Sie schon mit 18 Jahren Cannabis geraucht haben, aber ich weiß nicht, wie alt Sie jetzt sind). Aus vielen Erfahrungsberichten weiß ich, dass man auch mit dem angeblich so harmlosen „Cannabis“ niedere mediale (astrale) Türen für negative Kräfte und Besetzungen öffnet. Dies kann schon bei einem einzigen Drogenerlebnis geschehen oder langsam schleichend über einen längeren Zeitraum, wenn man regelmäßig Drogen konsumiert. Aus spiritueller Sicht ist für eine gesunde geistige Entwicklung der regelmäßige Konsum von Cannabis sehr gefährlich und kann diesen Weg nicht nur blockieren, sondern dauerhaft verhindern, weil spezielle Drüsen (z.B. die Zirbeldrüse) und das feine ätherische Gewebe des Ätherkörpers unwiderruflich geschädigt werden können.

Normalerweise wird die Öffnung des 3. Auges durch das höhere Selbst gesteuert bzw. geöffnet. Es kann sich aber durch Missbrauch durchaus vorzeitig öffnen, was nicht selten zu einer unkontrollierten Überflutung von medialen Eindrücken führt. Aber ob sich bei Ihnen überhaupt das 3. Auge geöffnet hat, wage ich zu bezweifeln; ich kann dies aber nicht aus der Entfernung beurteilen (dies müsste auch ein erfahrener spiritueller Lehrer beurteilen). Es könnten sich bei Ihnen auch einfach nur (niedere) mediale Kanäle geöffnet haben.

Nun zu Ihrer Kernfrage: Was können Sie konkret tun, um Ihre derzeitigen Ängste in den Griff zu bekommen?
Zunächst sollten Sie, wenn Ihre Ängste dauerhaft anhalten, einen Arzt oder Psychiater aufsuchen! Manchmal können sogar, um akute Ängste einzudämmen, vorübergehend Psychopharmaka helfen.
Wenn Sie aber dauerhaft Ihre derzeitigen Ängste wirklich ernsthaft in den Griff bekommen wollen und Ihre physische, mentale und geistige Gesundheit nicht weiter geschädigt werden soll, empfehle ich Ihnen, dringend den Drogenkonsum zu beenden!!! 
Sagen Sie sich langfristig von den Drogen und der Drogenszene los. 
Wenn Sie schon sehr abhängig sind, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. 
Jedenfalls müssen Sie sich entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen, den "linken" oder den “rechten” Weg. Wenn Sie den Drogenkonsum fortsetzen, entscheiden Sie sich automatisch für den “linken” Weg und die negativen physischen und psychischen Zustände (wie z.B. die Ängste) werden sicherlich noch zunehmen. 

Nehmen Sie meine Hinweise unbedingt ernst, das ist mein dringender Rat an Sie!

Ich wünsche Ihnen göttliche Führung und die richtige Unterstützung auf Ihrem Weg!

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Manthey 


Copyright © für diesen Text hat:
Ralf Manthey
22880 Wedel
Email: ralf-manthey@online.de

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